Restaurierte E-Loks kehren bald nach Lana zurück

Kuratorium für technische Kulturgüter

Bald wird die aufwendige Restaurierung der zwei Elektrischen Loks der ehemaligen Lana-Burgstall Bahn abgeschlossen sein. Sie sind derzeit in der von Pichler Stahlbau kostenlos bereit gestellten Halle in Neumarkt untergebracht und sollen alsbald an ihren ursprünglichen Standort rückgeführt werden. Während eine der beiden Lokomotiven wieder am Technikschauplatz an der Etsch beim Bahnhof Lana Burgstall ausgestellt werden soll, ist für die zweite Lokomotive im Bereich der neuen Mitte von Lana, am Tribus -Platz, ein neuer Standort vorgesehen.  Zu diesem Ergebnis kam man bei einem Lokalaugenschein am 30. September 2024, an dem für die Marktgemeinde Lana Bürgermeister Helmut Taber und Referentin Valentina Andreis, für das Kuratorium für technische Kulturgüter die Direktorin Wittfrida Mitterer und Arch. Horst Hambrusch teilgenommen haben. Albert Innerhofer war als Obmann des Heimatschutzvereins Lana anwesend.

Tribusplatz

Die umfangreiche Restaurierung wurde notwendig, da nicht nur die Wettereinflüsse diesen zwei E-Loks sehr stark zugesetzt hatten, sondern immer wieder Unbekannte in die Fahrerkabine eingedrungen sind und Teile abmontiert und entwendet haben. Die mechanische Ausführung dieser zwei E-Loks I und II mit den Fabriksnummern 50293 und 50294 erfolgte durch die Grazer Waggonfabrik und für die elektrische Herstellung war seinerzeit die Maschinen- und Waggonbau-Fabriks-Aktien-Gesellschaft Siemens & Schuckert in Wien-Simmering zuständig. Diese E-Loks waren ab 1913 für den Transport des heimischen Obstes von Lana nach Burgstall (sogenannter „Apfelexpress“) und dann weiter über das internationale Bahnnetz bis in alle Welt zuständig. Besonders die Apfelsorte Calville wurde schon damals mit dem Zug bis an den Hof des Zaren nach St. Peterburg transportiert. Nach der endgültigen Einstellung der Lokalbahn Lana – Burgstall – Oberlana am 31. März 1974 wurden beide Güterlokomotiven in der Remise in Oberlana untergebracht, die 2010 abgerissen wurde, um dem Busbahnhof Platz zu machen.  

Erörtert wurde beim Lokalaugenschein nicht nur das Problem der Sicherheit, sondern auch der Schutz vor Witterungseinflüssen.  Für die Lok am Technikschauplatz an der historischen Etschbrücke soll eine landschaftsgebundene Lösung umgesetzt werden. Die Lok am Johann-Tribus-Platz in Mitterlana, soll von allen Seiten gut sichtbar sein.

Die Überstellung der Lokomotiven soll noch innerhalb 2024 erfolgen. 

Mw/Albert Innerhofer/Gemeinde Lana

30.10.2024

DEU