Klimaplan Lana

Der Klimaplan ist ein Arbeitsdokument, in dem Klimaschutzmaßnahmen festgelegt werden, die im Zeitraum bis 2030 und darüber hinaus, umgesetzt werden sollen.

Er ist weiters ein Instrument für die Entscheidungsträger, um die Energie- und Klimapolitik einer Gemeinde in Synergie mit anderen sektoralen Planungsinstrumenten (wie: Tourismusentwicklungskonzept, Mobilitätsplan, Bauordnung, Gemeinde-Entwicklungsprogramm) zu steuern. Er sieht die Anpassung aller Sektoren auf Gemeindegebiet an die europäischen, staatlichen und regionalen Klimapläne vor.

Die Ziele des Klimaplans der Gemeinde Lana wurden auf regionaler Ebene dem Klimaplan des Landes Südtirol angepasst. Die Autonome Provinz Bozen hat sich mit dem Klimaplan 2040 Ziele gesetzt, die eine Reduktion der CO2-Emissionen gegenüber dem Stand von 2019 bis 2030 um 55% und bis 2037 um 70% vorsehen. Bis 2040 soll Südtirol klimaneutral sein und darauf arbeiten auch wir als Gemeinde hin. 


Ausarbeitung und Vorstellung des Klimaplans der Gemeinde Lana

Um die Klimaziele der Gemeinde Lana zu erreichen, hat die Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und der Firma inewa in den Jahren von 2019 - 2022 den Klimaplan für die Gemeinde Lana ausgearbeitet und diesen im Rahmen des Lananer Klimasymposiums (26. Oktober 2022) der Bevölkerung vorgestellt. Ende November 2022 wurde der Klimaplan dem Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt.

Durch den Klimaplan stehen der Gemeinde aussagekräftige Daten zur Verfügung, die aufzeigen, welche Schritte in den kommenden Jahren notwendig sind, um die gesetzten Ziele in unserer Gemeinde bis 2030 zu erreichen. 

„Dieses Dokument gibt uns eine solide Basis. Wir sind für die Umsetzung aber auf die Hilfe und Anregungen aller angewiesen. Nur wenn wir die ausgearbeiteten Klimaziele teilen, sind diese auch erreichbar. Als Gemeindeverwaltung ist es unsere Aufgabe, eine starke Führungsrolle einnehmen. Die Zusammenarbeit der lokalen Sektoren und der Bevölkerung mit der Gemeinde ist für das Erreichen der Ziele allerdings eine grundlegende Voraussetzung“, betont Bürgermeister Stauder.


Jeder einzelne kann im Kleinen zum Klimaschutz beitragen. 

Das Motto vom Klimabündnis, dem größten europäischen Städtenetzwerk für Klimaschutz, gilt heute mehr denn je: „Global denken, lokal handeln“. Es ist wichtig, dass wir gleich damit beginnen. Ein erster Schritt kann sein, unser eigenes alltägliches Verhalten zu ändern. 

  • Weniger Auto und mehr öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen
  • Plastikverpackungen vermeiden
  • Den Konsum generell einschränken
  • Statt Neukauf, Dinge reparieren oder tauschen


Das Klimateam

Ein wichtiger Pfeiler des Klimaplans ist das sogenannte Klimateam. Dieses wurde in den Entstehungsprozess des Plans aktiv mit eingebunden und wird auch in den kommenden Jahren den Prozess zur Umsetzung der Klimaplanmaßnahmen begleiten. Das Team der Gemeinde Lana besteht aus Vertretern der Gemeindeverwaltung, Wirtschaft, Tourismus, Schule, Landwirtschaft und Jugenddienste.


Nächste Schritte - 2023

1. Energieteam und Klimateam schließen sich zusammen        

Parallel zum Klimateam hat das Energieteam der „KlimaGemeinde“ seit 2017 die Umsetzung von Energie- und Klimaschutzmaßnahmen gemeindeeigener Infrastrukturen und Projekte vorangetrieben. Die umgesetzten Maßnahmen reichen von der energetischen Sanierung von öffentlichen Gebäuden, der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf effiziente LED-Beleuchtung bis hin zu verschiedenen Angeboten zur sanften Mobilität und der Verkehrsreduzierung. Die Mitglieder der Klimateams wurden im Frühjahr 2023 in das Energieteam der KlimaGemeinde Lana aufgenommen, damit nun gemeinsam an der Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen des Arbeitsprogrammes der „KlimaGemeinde“ und jener des Klimaplans gearbeitet werden kann


2. Integration von Klimaplan Maßnahmen in das Arbeitsprogramm der KlimaGemeinde

Das EnergieTeam der Gemeinde Lana wird von Irene Senfter vom Ökoinstitut begleitet. In der ersten gemeinsamen Sitzung des erweiterten EnergieTeams im Februar 2023, wurde die Aufnahme ausgewählter Maßnahmen des Lananer Klimplans in das Arbeitsprogramm der KlimaGemeinde besprochen. Ein großer Teil der Klimaplanmaßnahmen konnte ins das Arbeitsprogramm aufgenommen werden und wird demnach durch das Projekt „KlimaGemeinde“ abgedeckt.


3. "Klimaplan Südtirol 2040" – zweiter Teil soll ab Juni 2023 vorliegen

Der Klimaplan Südtirol besteht aus zwei Teilen. 

  1. Der erste Teil beinhaltet die Vision, die übergeordnete Strategie mit den übergeordneten Zielen, eine erste Übersicht über den Status Quo und die wichtigen Aktivitätsfelder mit Detailzielen und ausgewählten Maßnahmen.
  2. Der zweite, spezifische Teil soll laut Landesregierung spätestens bis Juni 2023 vorliegen. Er soll die Grundlage für eine gezielte Umsetzung der Maßnahmen auf der Ebene der Aktionsfelder bilden und sieht ein wirkungsvolles Monitoring vor. Durch dieses soll es möglich sein zu messen, in welchem Ausmaß die Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden oder ob es weitere Schritte braucht, um die Ziele tatsächlich einhalten zu können. (Quelle: Provinz Bozen)

Dieser zweite Teil ist eine wichtige Grundlage für das Energieteam, um mit Interessensvertretern der verschiedenen Lananer Sektoren in die konkrete Ausarbeitung und gezielte Umsetzung des Maßnahmenkatalogs zu gehen.


4. Im Dialog Klimawende erreichen

Im Laufe der Herbstmonate sind Gespräche mit Interessensgruppen angedacht. 

DEU